Am vergangenen Wochenende waren die Herren der SG Bad Mergentheim bei der SG Degmarn-Oedheim 2 gefordert. Mit zuletzt fünf Siegen in Serie hatten sich die Gäste wieder in Position im Kampf um Platz drei in der Kreisliga A gebracht und standen nun im direkten Duell jenem Drittplatzierten gegenüber. Das Hinspiel hatten die Kurstädter daheim souverän mit 26:20 gewonnen, jedoch erwarteten diesmal beide Mannschaften ein enges Spiel und so sollte es auch kommen.
Da die SG Bad Mergentheim ihre Heimspiele üblicherweise ohne Haftmittel austrägt, hatte der Gastgeber die Hoffnung hier diesmal einen Vorteil zu haben. Der Harzball sollte dann auch eine wesentliche Rolle einnehmen, doch weniger zum Nachteil des Gastes, sondern dieser war einfach eine Zumutung und selbst der Gastgeber kam mit dem Spielgerät nicht zurecht. So entwickelte sich ein unschönes aber dennoch sehr umkämpftes und dramatisches Spiel, welches die SG Bad Mergentheim am Ende mit 15:16 für sich entscheiden konnte. Dabei handelt es sich wahrlich um keinen Tippfehler oder das Halbzeitergebnis.
„Ich denke solch ein Spiel haben die wenigsten bisher erlebt. Ein Schönheitspreis war heute nicht zu gewinnen, aber am Ende zählen die zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Unsere Aufgabe ist es nun auch die letzten vier Partien erfolgreich zu bestreiten“, so Trainer Heiko Maag.
Mit gewohnt starker Abwehrarbeit starten die Taubertäler defensiv stabil ins Spiel, doch dem Spielball und guten Torhütern geschuldet taten sich beide Mannschaften extrem schwer Tore zu erzielen. Nach sieben torlosen Minuten zu Beginn des Spiels, konnten die Mergentheimer die Führung der Gäste jeweils direkt ausgleichen und so stand es nach 21 Minuten magere 5:5. Durch zwei Tore von Erik Hiob und Heiko Maag ging der Gast nun erstmals in Führung und gerat auch in der Folge das gesamte Spiel nicht mehr in Rückstand. Mit viel Kampf um jeden Zentimeter, jeden Ball und jedes Tor entwickelte sich eine wahre Abnutzungsschlacht. Als in der 59. Minute das 15:15 für den Gastgeber fiel, stand das Spiel auf Messerschneide. Doch Thomas Vetter antwortete direkt im Gegenzug mit dem 15:16. Nach einer zwei Minutenstrafe im Kampf um den Ball und 7-Meter für die SG Degmarn-Oedheim 60 Sekunden vor dem Ende wurde es dramatisch. Wie schon öfter trainiert, ging nun mit Tilmann Eichhorn ein Feldspieler und ausgesprochener 7-Meter-Killer ins Tor und zur Freude der mitgereisten Fans hielt dieser. So blieb es am Ende bei einem hart umkämpften 15:16 Auswärtssieg für die SG Bad Mergentheim, die im Gegensatz zu den meisten anderen Teams schon am Ostersamstag wieder zum Auswärtsspiel beim HC Bad Wimpfen 2 reist.
Die Damen der HSG Lauda/Mergentheim waren schon am Samstag beim verlustpunktfreien Tabellenführer TV Lauffen zu Gast. Mit einer dünnen Personaldecke und insbesondere ohne gelernten Torhüter, musste man sich mit einer deutlichen 40:19 Niederlage geschlagen geben. Besonders das konsequente Spiel in einer 4:2-Formation machte den Gästen Schwierigkeiten. Erst nach sieben Minuten konnte beim Stande von 5:0 das erste Tor erzielt werden. Auch wenn phasenweise gute Ansätze erkennbar waren, musste man am Ende anerkennen, dass es sich zurzeit mit anderen Gegnern zu messen gilt. In der Tabelle liegt die HSG im gesicherten Mittelfeld und greift erst nach der Osterpause wieder ins Spielgeschehen ein.
Für die Aktiven spielten:
Spannenberg, E. Sehl – A. Wild, H. Köster (1), D. Ohr (5/2), T. Eichhorn, T. Vetter (2), M. Weiß (1), O. Braun, E. Hiob (4), T. Greif, H. Maag (1), M. Mchaimech (2), D. Radalj
Kloss (1), J. Jeremic (1), L. Hiob (1), S. Pfeufer (1), A. Armbruster (2), D. Kemmer (1), S. Wildt (1), K. Jendny (2), S. Walter, M. Harbich (9)